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Anschub für die digitale Transformation in der Mobilität

20.09.2022

Die Digitalisierung ist ein wichtiger Treiber der Transformation des Mobilitätssystems. Die ITS Austria Plattform unterstützt hier aktiv bei der Erarbeitung von Maßnahmen.

2021 kündigte Klimaschutzministerin Gewessler die Erarbeitung eines Aktionsplans Digitale Transformation in der Mobilität an. Um bei der Umsetzung zu unterstützen, wurde der Fokus der ITS Austria Plattform noch stärker auf die Zusammenarbeit der ITS-Community gelegt. Damit einhergehend fanden auch Umstrukturierungen innerhalb der Plattform statt, um die Unterstützungstätigkeiten an die Herausforderung Digitale Transformation optimal anpassen zu können. Zusätzlich zum bereits bestehenden ITS Steering Komitee, das sich aus Vertreter:innen von Bund, Ländern, Gemeinden, Städten, Industrie und Forschung zusammensetzt, wurde ein ITS Verwaltungs-Komitee eingerichtet. Dieses Gremium fokussiert auf die Umsetzung der ITS-Ziele und -Strategien und dient dem Interessensausgleich der Akteur:innen der öffentlichen Verwaltung.

Ebenfalls neu etabliert wurden vier Arbeitsgruppen innerhalb der ITS Austria, deren konkreter Auftrag es war, Inputs und Empfehlungen für den Aktionsplan Digitale Transformation in der Mobilität für das BMK auszuarbeiten. Mehr als 130 Expert:innen haben sich im vergangenen Jahr in zahlreichen Meetings getroffen, um die Gestaltungspotenziale in der digitalen Transformation aufzuzeigen und diese auf 137 Seiten zusammengefasst.

Die vier Arbeitsgruppen haben sich konkret mit folgenden Themenstellungen und Herausforderungen befasst:

ITS Arbeitsgruppe zu einer Mobilitätsdatenstrategie (AG1)

Um das Mobilitätssystem gerecht und transparent zu gestalten, benötigt es mobilitätsbezogene Daten. In der Arbeitsgruppe wurden Use-Cases zusammengetragen, die einen Überblick sowohl über bereits vorhandene, als auch zukünftig verfügbare Daten und deren Anwendungen geben. Basierend darauf wurden Zugänglichkeit, Verfügbarkeit, Einsatzmöglichkeiten und Limitationen der vorhandenen Daten im Mobilitätssystem untersucht.

ITS Arbeitsgruppe zu rechtlichen Aspekten der Digitalisierung in der Mobilität (AG2)

Die Digitalisierung bietet die Möglichkeiten, auch Prozesse in der Verwaltung zu digitalisieren. Neben der technischen Umsetzbarkeit sind es vor allem rechtliche Fragen, die im Zuge der Digitalisierung geklärt werden müssen. Im Rahmen der Arbeitsgruppen wurden neue Vorgaben sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene analysiert und Überlegungen zu einer entsprechenden Adaptierung angestellt.

ITS Arbeitsgruppe zu integriertem Mobilitätsmanagement (inklusive Verkehrssteuerung) (AG3)

Mobilitätsverhalten so zu steuern, dass es nachhaltiger und sicherer ist, ist eine wichtige Aufgabe im Verkehrsmanagement. Zum einen muss dabei verkehrsträgerübergreifend agiert werden. Zum anderen müssen neue Technologien, wie automatisierte Mobilität und neue Mobilitätsdienste integriert und mitgeplant werden. Der Fokus der Arbeitsgruppe lag daher darauf, Maßnahmen zu definieren, die es ermöglichen kooperative, vernetzte und automatisierte Fahrzeuge und neue Mobilitätsdienste so in das Verkehrssystem zu integrieren, dass Ziele zu Umwelt, Sicherheit und Effizienz unterstützt werden.

ITS Arbeitsgruppe zum Ermöglichen integrierter Mobilitätsdienste (AG4)

Die Harmonisierung von Mobilitätsdiensten stellt einen wichtigen Schritt dar, um Services nahtlos nutzbar zu machen und diese anbieter:innen-, modi- wie auch regionsübergreifend zur Verfügung stellen zu können. Im Rahmen der ITS Arbeitsgruppe wurde ein gemeinsames Bild und Verständnis der einzelnen Akteur:innen zu integrierten Mobilitätsdiensten in einem multimodalen Mobilitätssystem in Österreich ausgearbeitet.

Der nächste Schritt, den das Ministerium setzen wird, ist die Erstellung des Aktionsplans mit ersten Umsetzungsmaßnahmen, der für heuer erwartet wird.