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Staatspreis Mobilität 2021: Ein Blick zurück

19.05.2022

Am 28. April 2022 fand die Verleihung des Staatspreis Mobilität in der magischen Kulisse der Sophiensäle statt. In vier Kategorien standen jeweils drei Nominierte zur Auswahl, deren Projekte und Ideen den Weg in eine nachhaltige Zukunft ebnen wollen. Verliehen wurde die Auszeichnung von Bundesministerin Leonore Gewessler.

Um das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 in Österreich zu erreichen, braucht es inspirierende Projekte und Ideen. Die diesjährige Verleihung hat gezeigt, wie viel Potenzial es in Österreich gibt. Der Staatspreis Mobilität möchte die einzelnen Projekte nicht nur auszeichnen, sondern sie gleichzeitig dazu animieren, ihre Ideen weiter voranzubringen.

Wichtiger denn je

„Indem wir alternative Lösungen vorantreiben und das Tempo in der Umsetzung weiter erhöhen, machen wir uns auch rascher unabhängig von Öl und fossilen Brennstoffen. Das ist heute wichtiger als je zuvor.“ Mit diesen Worten eröffnete Klimaschutzministerin Leonore Gewessler die Verleihung des Staatspreis Mobilität 2021. Insbesondere in diesen Zeiten ist es wichtig, dass bereits heute an morgen gedacht wird. Dabei ist die Mobilität einer der Schlüsselfaktoren für eine nachhaltige Zukunft. Von „grünem“ Wasserstoff über innovative Einsatzfahrzeuge bis hin zu neuen Konzepten in der Personenmobilität.

Gewinnende Ideen für die Zukunft

In der Kategorie „Forschen. Entwickeln. Neue Wege weisen.“ erhielt das Projekt UpHy-I vom steirischen Unternehmen HyCentA Research GmbH die begehrte Auszeichnung. Das Forschungsprojekt, welches im vollen Namen „Upscaling of green hydrogen for mobility and industry“ lautet, befasst sich mit der Entwicklung von grüner Wasserstoffproduktion. Zudem sind die Verteilung des Wasserstoffs und die dafür benötigte Messtechnik zur Qualitätsanalyse wichtige Forschungsaspekte. UpHy-I ist eine Premiere im Bereich Wasserstoff. Erstmalig wird die gesamte Wertschöpfungskette im industriellen Maßstab adressiert. Von der Erzeugung, Abfüllung, Verteilung bis hin zur Qualitätssicherung. Grüner Wasserstoff gilt als einer der Hoffnungsträger für eine umweltfreundliche Zukunft. UpHy-I ist ein innovatives Projekt, welches das Potenzial von Wasserstoff voll ausschöpft und in den realen Alltag einbindet. So konnte HyCentA die Jury überzeugen.

Die Firma Rosenbauer International AG wurde mit dem RT (Revolutionary Technology) in der Kategorie „Klimafreundliche Technologien. Nachhaltige Wertschöpfung.“ ausgezeichnet. Der RT ist ein innovatives Löschfahrzeug für die Feuerwehr. Dabei wurde das gesamte Konzept von Löschfahrzeugen neugestaltet. Mit Hilfe dieses Fahrzeugs kann ein Großteil der Einsätze elektrisch abgearbeitet werden. Dies fördert nicht nur die Reduktion von Emissionen, sondern führt auch dazu, dass der Lärmpegel am Einsatzort verringert werden kann. Es gibt bereits Modellregionen, in denen sich der RT im Einsatz befindet. Das sind unter anderem Dubai, Amsterdam und Berlin. Jedes Fahrzeug ist dabei ein Einzelstück. Laut Jury dient durch die Entwicklung der Firma Rosenbauer der Einsatz der Feuerwehr nicht nur dem Schutz des Menschen, sondern gleichzeitig auch dem Schutz der Umwelt. Nach dem Motto: Retten. Löschen. Bergen. Umwelt schützen.

Der Gewinner in der Kategorie „Betreiben. Nutzen. Lernen“ lautete carsharing.link. Das Projekt wurde vom Verein für organisationsübergreifendes Carsharing eingereicht. Es verfolgt das Ziel, ein kooperatives Carsharing-Angebot über Firmen- und Gemeindegrenzen hinweg zu etablieren. Unter der Beteiligung mehrerer Carsharing-Anbieter wurde ein neues Roaming-Portal geschaffen, welches alle Anbieter mit einbezieht und gleichzeitig ihre jeweilige Eigenständigkeit erhält. Den Nutzer:innen wird dadurch der Zugang erleichtert. Dies stand auch bei der Preisvergabe im Fokus. Die Innovation hinter diesem Projekt ist nicht nur innovativ und technisch, sondern zudem auch sozial orientiert.

In der Kategorie „Zukunftspreis“ standen keine Unternehmen oder Dienstleistungen im Vordergrund. Hier ging es um die Bachelor-, Masterarbeiten und Dissertationen von Studierenden. Mit ihrer Arbeit zum Thema Mobility-as-Service (MaaS) konnte Theresa Mühlberghuber (Johannes Kepler Universität Linz) die Jury überzeugen. Sie widmete sich den Problemen und Hürden, denen MaaS im ländlichen Raum gegenübersteht. Sie entwickelte potenzielle Lösungsansätze, die die einen schnelleren Ausbau von MaaS in ländlichen Gebieten ermöglichen. Durch ihre Arbeit entsteht ein Konzept, welches nicht nur umweltfreundliche Mobilitätsangebote, sondern auch soziale Inklusion fördert. Dies steigert die Lebensqualität im ländlichen Raum.