News
© Huger / AustriaTech
AustriaTech AustriaTech auf Facebook AustriaTech auf Twitter AustriaTech auf LinkedIn AustriaTech auf Xing AustriaTech auf YouTube

Künstliche Intelligenz bewegt uns

06.12.2019

In den Medien als Wunderwaffe für jegliche Probleme hochstilisiert oder als Vorbote der Roboterapokalypse angekündigt: künstliche Intelligenz. Das sorgt einerseits nicht für die dringend nötige Aufklärung und schürt andererseits übermäßige Ängste oder Hoffnungen.

Fakt ist, dass K.I. bereits in einigen Lebensbereichen verankert ist. Auf Governance-Ebene profitiert die öffentliche Hand bereits von Anwendungen in der Verkehrssteuerung und -planung, Modellierungen von Szenarien oder Umweltmodellrechnungen. Gerade Entscheidungsunterstützung und Steuerung von Prozessen sind wichtige Anwendungsgebiete. Aber auch Privatpersonen nutzen bereits K.I. basierte Anwendung, zum Beispiel Assistenz-Systeme wie Sprachsteuerung und die Einparkhilfe.
So wie bei vielen Technologien – denn auch K.I. ist schlussendlich „nur“ eine Technologie – gibt es eine Vielzahl von positiven Gestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten, aber auch die Möglichkeit des Missbrauchs. Als Treiber globalen Vernetzung spielt K.I. eine internationale Rolle, also müssen auch Regulative und Qualitätsmerkmale global gedacht werden.

K.I. bei AustriaTech

Ob auf Governance-Ebene, in der Infrastruktur oder beim individuellen Verkehrsverhalten gibt es bereits viele Anwendungsfälle im Bereich der Mobilität, die mit künstlicher Intelligenz behaftet sind. Diese reichen von der Fahrplanauskunft am Handy bis zum Notbremsungs-Assistenten im Auto. AustriaTech hat es sich 2020 zur Aufgabe gemacht einen IST-Zustand zu ermitteln, um daraus abzuleiten welche Chancen und Risiken K.I. bietet, welche Stärken und Schwächen es gibt. Essentiell ist es auch eine Bestandsaufnahme zu machen und Klarheit zu schaffen, was K.I. alles ist.

 K.I. betrifft unter anderem das Design von Fahrzeugen, der Infrastruktur und Interaktionen

Was existiert bereits alles im Bereich Mobilität und K.I.? Welche Kenntnisse, Tools und Skills sind nötig um K.I. für Forschung und Innovation zu nutzen? Was sind die Trends und welche Schwerpunkte gibt es? Welche rechtlichen Grundlagen müssen geschaffen werden? Welche ethischen Aspekte müssen berücksichtig werden? Mit diesen und vielen weiteren Fragestellungen beschäftigen sich unsere ExpertInnen, um Möglichkeiten und Handlungsempfehlungen im Umgang mit künstlicher Intelligenz geben zu können.
So hat beispielsweise Bangkok als Reaktion auf 26.000 Verkehrstote im Jahr K.I.-Technologie für Verkehrsunfall-Analysen und -Vorhersagen verwendet. Quasi eine Art „Wetterbericht“ für Unfälle, um darauf basierend Handlungsoptionen zur Verbesserung zu entwickeln.

Schnittstellen finden und verbinden

Schon jetzt ist klar, dass K.I. viel und vor allem schnell leisten kann, aber auch nicht alleine stehen kann.  Um zukunftsfähig zu werden, müssen Sektoren sich öffnen und mit anderen Bereichen vernetzen, dafür ist K.I. das richtige Tool. Ein Paradebeispiel für diese Intersektionalität ist Mobilität. Es finden sich Auswirkungen auf viele Branchen und Lebensbereichen, deswegen ist es wichtig Schnittstellen aufzumachen und positive Synergien und Austausch entstehen zu lassen. Beispielsweise im Logistikbereich, aber auch in der Personenmobilität gibt es eine Vielzahl an Ansatzpunkten für K.I., deren Entwicklung unseren Lebensalltag positiv beeinflussen können.  

Zudem ist es bei diesem Thema unerlässlich den Dialog mit Stakeholdern (in der Bevölkerung und auf Governance-Ebene) zu suchen, Aufklärungsarbeit zu leisten, Informationen zu verbreiten und dadurch Ängste zu nehmen und Vertrauen in die Technologien zu gewinnen.