13.08.2025
Eine europaweite Befragung im Rahmen des Projekts iDriving zeigt: Von fehlenden Echtzeitdaten über Staus bis zu Wartungsdefiziten steht der Straßenverkehr vor großen Herausforderungen – doch innovative Ansätze bieten neue Chancen für Sicherheit, Effizienz und Akzeptanz.
Die Mobilität in Europa steht vor tiefgreifenden Veränderungen – gleichzeitig aber auch vor großen Herausforderungen. Um diese besser zu verstehen, hat das von Horizon Europe geförderte Projekt iDriving von Jänner bis Februar 2025 eine europaweite Expert:innenumfrage durchgeführt. Befragt wurden 40 Entscheidungsträger:innen aus dem Verkehrssektor, darunter Vertreter:innen von Verkehrsbehörden, Verkehrsmanager:innen, politische Entscheidungsträger:innen, Verkehrsplaner:innen, Forscher:innen sowie Industrie- und Wartungsverantwortliche.
Die Teilnehmenden stammen aus insgesamt acht Ländern: Griechenland, Rumänien, Slowenien, Österreich, Kroatien, Portugal, Polen und Belgien. Ziel der Befragung war es, unter anderem die derzeitigen Probleme im europäischen Straßenverkehr zu identifizieren – und Hinweise zu erhalten, wie diese gelöst werden könnten.
Die Auswertung zeigt deutlich: Trotz vieler technischer Fortschritte gibt es nach wie vor eine Reihe struktureller und organisatorischer Hürden, die den Verkehrssektor in Europa belasten. Besonders hervorgehoben wurden folgende Punkte:
Im Rahmen des Projekts iDriving arbeitet AustriaTech gemeinsam mit 16 Partner:innen aus ganz Europa daran, innovative Technologien zu entwickeln, die die Verkehrssicherheit erhöhen, den Verkehrsfluss optimieren und die Straßeninstandhaltung effizienter gestalten. Die Ergebnisse der Expert:innenumfrage fließen direkt in die Entwicklung neuer Lösungen ein, die diese Herausforderungen adressieren sollen.
Die vollständigen Umfrageergebnisse sind im Deliverable D2.2 verfügbar.
Daneben sehen viele Befragte im Einsatz von Cooperative Intelligent Transport Systems (C-ITS) großes Potenzial. Diese Technologien ermöglichen den Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen und der Straßeninfrastruktur in Echtzeit – etwa zu Staus, Gefahrenstellen oder Baustellen. Dadurch könnten Verkehrsteilnehmende künftig aktueller und verlässlicher informiert werden.
AustriaTech treibt dieses Thema in zahlreichen europäischen Projekten voran und arbeitet daran, C-ITS-Anwendungen in der Praxis zu etablieren. Eine Übersicht der laufenden Projekte ist hier zu finden.