C-ITS Deployment schreitet zügig voran
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C-ITS Deployment schreitet zügig voran

15.10.2025

Die europäische Mobilität befindet sich im Wandel. Intelligente Verkehrssysteme (C-ITS) entwickeln sich vom Pilotprojekt zum flächendeckenden Realitätstest und setzen neue Maßstäbe für Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr. Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen zeigt: Europa macht Tempo.

Auch wenn die europäische C-Roads Plattform erst nächstes Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert, haben wir dieses Jahr schon einige wichtige Meilensteine erreicht.

So hat die ASFINAG über den Sommer die Ausrollung ihrer C-ITS Infrastruktur auf Österreichs Autobahnnetz abgeschlossen und kann jetzt C-ITS -fähige Fahrzeuge entlang des gesamten Autobahn- und Schnellstraßennetz mit sicherheitsrelevanten Diensten in Echtzeit unterstützen. Auch in Österreichs Städten - Graz, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien - werden immer mehr ÖV-Fahrzeuge (Busse und Straßenbahnen), aber auch erste Einsatzfahrzeuge mit C-ITS Diensten unterstützt.

Auch fahrzeugseitig gibt es einige Entwicklungen, welche die C-ITS beeinflussen. Neben Volkswagen, die derzeit ca. 2,5 Millionen C-ITS-fähige Fahrzeuge in ihrer Flotte haben, hat auch Honda angekündigt, bis 2028 ihre Motorräder C-ITS fähig zu machen. Zwar liegt der Fokus derzeit auf neuen Motorrädern, aber Honda prüft auch Nachrüstungen für bestehende Fahrzeuge, da C-ITS die Sicherheit der Motorradflotte erhöht.

Der Sicherheitsaspekt von C-ITS wurde auch von EuroNCAP erkannt, der Organisation, die die Sicherheitsbewertung (Star-Rating) von Neufahrzeugen durchführt. So bekommen ab 2026 Fahrzeughersteller Punkte, wenn sie nachweisen können, dass ihre Fahrzeuge C-ITS Nachrichten entsprechend der europäischen C-Roads Spezifikationen empfangen und verarbeiten können. Hierzu hat die C-Roads Plattform unter starker Beteiligung von ASFINAG und AustriaTech über den Sommer eine Guideline erstellt, die Fahrzeugherstellern den Weg zur C-Roads-Konformität aufzeigt.

Kontakt

Martin Böhm

Technischer Direktor