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TRB ISFO 2023: Die Zukunft des Verkehrsmanagements gestalten

28.11.2022

Vom 26.-30. Juni 2023 findet in Wien das TRB ISFO Symposium statt. AustriaTech Geschäftsführer Martin Russ im Interview über das Event, das ein internationales Publikum aus Österreich, Europa und den USA zusammenbringt.

Das TRB Symposium on Freeway and Tollway Operations findet zum vierten Mal statt. Warum haben Sie es nach Wien gebracht?

Verkehrsmanagement ist ein wichtiges Thema, wenn es um Verkehrsfluss und Sicherheit geht. In den letzten Jahren spielt aber auch der Klimaschutz dabei eine immer größere Rolle. Es war uns wichtig, diesen Aspekt aufzunehmen und klassische Themen aufzugreifen und international zu diskutieren. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, dem AIT, und der ASFINAG möchten wir diese Bühne für die gesamte österreichische Community nutzen. Denn Österreich ist im Bereich Verkehrsmanagement sehr aktiv und kann spannende Lösungsansätze präsentieren und internationale Erfolgsmodelle vorweisen. Daher ist das Symposium für uns die ideale Möglichkeit, uns international zu positionieren und so die Zukunft des Verkehrsmanagements aktiv mitzugestalten.

Inwieweit kann das TRB Symposium dazu beitragen, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und die ambitionierten Ziele – national wie auch international – zu erreichen?

Eine verbesserte Steuerung von Verkehr und Mobilität kann wesentlich dazu beitragen, unsere Umweltziele zu erreichen – auch wenn dieses Potenzial vielfach nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Das Problem ist, dass mit dem Begriff Verkehrsmanagement oftmals nur erhöhtes Verkehrsaufkommen oder besserer Verkehrsfluss gleichgesetzt wird. Unser Ziel ist es aber, genau die Umweltbelastungen zu reduzieren und nachhaltige Mobilität zu fördern. Diese Thematik steht im Zentrum des Symposiums. Wir versuchen neue Lösungsansätze aus Forschung und Praxis aufzuzeigen. Diese Ansätze sollen uns dabei helfen, ein umweltorientiertes Steuern von Mobilität zu ermöglichen. Es geht dabei auch zentral um die stärkere Einbeziehung der Nachfrageseite. So sollen nachhaltige und multimodale Mobilitätsangebote – sprich Flotten im Personen- und Güterverkehr – in das Verkehrsmanagement integriert werden. Und es geht um eine gesamthafte Betrachtung unserer hochrangigen Verkehrsadern mit städtischen Gegebenheiten oder sensiblen Zonen.

Worin liegt die Besonderheit beim kommenden Symposium?

Die Besonderheit liegt im internationalen Austausch zwischen Forschung, Wirtschaft und Verwaltung zu einem thematischen Fokus, der in vielen Facetten betrachtet wird. Durch den internationalen Rahmen des Symposiums bietet sich die einmalige Gelegenheit, Themen und Fragen global zu behandeln. Die Einbindung vieler internationaler und nationaler Netzwerke und Akteure untermauert dies. Durch die Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und europäischen Akteuren entsteht ein globaler Kontext und so auch Chancen für die heimische Wirtschaft. Dieser internationale Austausch und die große Bandbreite an Know-how machen eine der vielen Besonderheiten des TRB Symposiums aus.

Welche Wünsche und Erwartungen haben Sie selbst an das Symposium?

Ich freue mich auf die Informationen zu neuen Lösungsansätzen aus der Forschung, Einblicke in neue Trends und die spannenden Workshops, in denen gemeinsam über die nächsten Schritte und Bausteine nachgedacht wird. Wenn es um die Zukunft des Verkehrs- und Mobilitätsmanagements geht, ist die TRB für mich der place to be. Und Österreich hat hier einiges an Erfahrung und Erfolgen vorzuweisen. Indem wir zeigen, was die Mobilitätscommunity in Österreich alles leistet, stärken wir auch unsere Position in internationalen Beziehungen. Ich freue mich zudem auf die wertvollen Einblicke, die aus den vielen Diskussionen und Dialogen zwischen Forschung, Industrie und Wirtschaft entstehen werden. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam mit unseren internationalen Teilnehmer:innen die wichtigen Fragen beantworten können, die uns betreffen: Welche neuen Technologien gibt es und wie können wir sie nachhaltig einsetzen? Welche Daten benötigen wir? Und natürlich die Frage, wie sich all unsere Ideen und Visionen finanzieren lassen. Ich denke, es ist besonders wichtig, dass wir einen Weg finden, um die Wirkung und ihren Mehrwert für die Gesellschaft sichtbar zu machen.

Wer kann vom Symposium profitieren?

Der Mehrwert des Symposiums liegt darin, sich den unterschiedlichsten Aspekten eines Themas widmen zu können. So wird es ein entsprechendes Takeaway für jede Stakeholdergruppe geben: Die Politik und die Verwaltung bekommen einen tiefen Einblick in globale Lösungsansätze und Konzepte. Betreiber:innen haben die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, was gut funktioniert und was nicht. Das Symposium ist zudem für die Forschung die ideale Bühne, um sich zu präsentieren und neue Partner zu finden. Das trifft besonders auf die Verkehrswissenschaft und Mobilitätsforschung zu. Hier kann gezeigt werden, wie wertvoll die Steuerung des Verkehrs ist und welche Kompetenzen es dafür in Zukunft brauchen werden. Wir laden auch Studierende ein, teilzunehmen, um ihre Thesen und zukunftsweisenden Ideen zu präsentieren und sich mit einem internationalen Teilnehmerfeld zu vernetzen.

Vielen Dank für das Interview!

Ale Informationen zur TRB ISFO 2023 finden Sie hier.

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